Jakobsweg

 

 

 

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Pilgern auf dem Jakobsweg

Nach dem unverhofften Ende meiner fliegerischen Ambitionen stand ich vor der ewig gleichen Frage:

Was nun?

Lange vor dem Fliegen lernt der Mensch auf seinen zwei Beinen zu gehen. "Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft", sagte einst Emil Zatopek, ein Langstreckenläufer der 1960er-Jahre. Aus dieser Rückbesinnung heraus begann ich zu wandern. Zuerst zu ebener Erde, dann bergab und bergauf, schließlich bis in die erhabenen Höhen der Alpen. Diese Erfahrung weckte in mir den Wunsch nach mehr als nur kurzen Ein- oder Mehrtageswanderungen. Eine wirklich lange Strecke sollte es also sein. Und was liegt da näher als der Jakobsweg, welcher ohnehin - mal näher, mal weiter - an fast jeder Haustüre vorbeiführt. So faßte ich mir ein Herz und meinen Rucksack und marschierte in den Jahren 2016 bis 2018 von mir daheim zum Rhein, dann quer durch Frankreich zu den Pyrenäen und über den Camino francés nach Santiago de Compostela. So ungefähr 2700 km dürften das in etwa 4 Monaten gewesen sein. Ein Jahr darauf bin ich dann in etwa 7 Wochen ca. 1200 km von Innsbruck aus nach Rom gepilgert und 2022 nochmals von Handeye in Frankreich aus nach Santiago de Compostela, diesmal in rund 6 Wochen knapp 900 km über den Camino de la Costa bzw. de Norte, aber das sind andere Geschichten.

Warum aber pilgern?
Manche wollen sich damit vielleicht beweisen, daß sie das noch können, denn viele Pilger, die ich unterwegs traf, gehörten zu den älteren Semestern. Die Jüngeren sehen das möglicherweise als Event, als Abenteuer oder als Beweis, daß sie sie das schon können. Andere erhoffen sich unter Umständen einen anderen, neuen Blick auf sich selbst. Und wieder andere erhoffen sich einen neuen oder überhaupt einen Zugang zu Gott. Was Selbstsuchern wie Dir - das bist Du doch, oder? - bei ihrem Unterfangen nun aber geschehen kann, ist, daß die anfänglich beabsichtigte Selbstfindung irgendwann einen Schwenk vollzieht und dann hinter der Suche nach dem Selbst urplötzlich die nach Gott aufscheint. Der Pilger der einen Art sieht sich dann unverhofft als Pilger der anderen Art. Ja, ich wage zu sagen, daß das Eine meist ungewollt, aber doch fast zwangsläufig zum Anderen führt.
Nicht zuletzt sind die Hauptrouten des Jakobswegs gut bis sehr gut ausgeschildert und pilgermäßig erschlossen, sprich es gibt eine hinreichend große bis sehr große Anzahl von günstigen Herbergen, Hostals und Fremdenzimmer, so daß die Pilgerschaft über die notwendigen Wochen finanziell nicht allzusehr ins Kontor haut. Der Weg zur erhabenen Erleuchtung ist uns Schwaben - und das bin ich gottlob - umso lieber, wenn er nicht durch die Tiefen unseres Geldbeutels führt.

Über meine Erfahrungen, Eindrücke und Gedanken auf dem Jakobsweg von mir daheim nach Santiago de Compostela in den Jahren 2016 bis 2018 berichte ich in meinen beiden Erzählungen "Jakobsweg mit Adam" und "Unterwegs ans Ende der Milchstraße". Und keine Bange, das ist kein Reisebericht nach dem Muster: Am ... ging ich von ... nach ... Der Hostalero sagte noch ..., denn an der Brücke von ... hätte ich rechts abbiegen sollen. Es sind also keine Berichte, die sich in der Beschreibung der Beschaffenheit des Wegs, der Herbergen oder der dort angebotenen Mahlzeiten und dergleichen erschöpfen. Sie sind daher auch als Wegweiser wenig bis nicht geeignet.
Nein, nichts davon oder allenfalls in homöopathischen Dosen. Meine Erzählung ist so eigentlich eher die Geschichte von Einem, der auszog, sich selbst zu suchen – und Gott dabei fand. Ja, so könnte man das heißen. Es wäre nämlich völlig verfehlt zu meinen, man könnte wochenlang auf dem Jakobsweg pilgern, ohne dabei sich und dann auch Gott zu begegnen.
Aber wiederum keine Bange. Meine Erzählungen sind keine Traktate über Gott und Kirche.
Alles weniger als das, wie jeder, der die Geschichten bis zum Ende liest, wird feststellen können. Im Gegenteil. Sie bieten vielmehr einen neuen, unverstellten Blick auf Gott, den Herrn, was möglicherweise seit Giordano Bruno niemand mehr versucht hat.

Ich schlüpfe in den Geschichten vielmehr in die Rolle eines Märchenerzählers, der die Erlebnisse, Gedanken und Meditationen von Adam, einem Jakobspilger, auf dessen Weg nach Santiago de Compostela vor dem staunenden Publikum ausbreitet. Es geht in den Geschichten also nicht um mich, sondern um diesen Adam, um dessen Sicht auf sich und die Welt - und um dessen Unterhaltungen mit Gott, dem Herrn. Und weil schon dieser Adam von mindestens speziellem Charakter ist, erscheint auch Gott, der Herr, in den Erzählungen mal als rauchender Jüngling, mal als Hippie, der über Seifenblasen philosophiert, als Bauer oder Angler, weniger jedenfalls aber als ehrwürdiger älterer Herr in wallendem Gewand. Die Rede ist dabei dann von Gott, nicht von Kirche oder Klerus, welche mit Gott inzwischen zumeist nur noch wenig bis nichts zu tun haben. Ihre Gespräche und Meditationen über Gott und die Welt, die Zeit und die Ewigkeit, das Werden und Vergehen des Lebens, die Liebe, den Baum der Erkenntnis, mystische Reisen durch Zeit und Raum und derlei mehr füllen also diese beiden Bände.

Dabei beginnen schon die Vorworte des 3. Bandes, die zur Konzeption dieser Erzählung untrennbar hinzugehören, mit augenzwinkernden Eulenspiegeleien. Meint man anfangs noch autobiographische Bezüge des Autors zu erkennen, scheint später auf, daß wohl doch nur ein Märchenerzähler am Werke ist. Und während noch diskutiert wird, wie es gelingen kann, den Leser zum Weiterlesen und über das Lesen zu einem neuen Bewusstsein zu verführen, wird klar, daß Erlebtes und Ausgedachtes zwischen den beiden Buchdeckeln ohnehin gleichermaßen real sind. In letzterem Fall handele es nämlich bloß um Geschichten, wie sie sich unter den gegebenen Umständen und Konstellationen hätten ereignen können, vielleicht sogar hätten ereignen müssen. Es sei schließlich nicht die Schuld des Erzählers, wenn sich gewisse Umstände gegenüber dem Lauf der Dinge des täglichen Lebens verspäten oder umgekehrt, jedenfalls aber Vorkommnisse und Zeit aus unerfindlichen Gründen nicht zusammenfallen, aus den Gegebenheiten sich also partout keine wirklichen Erlebnisse entwickeln wollten. Damit seien sie aber eigentlich mindestens ebenso wahr wie tatsächliche Ereignisse, wenn nicht sogar wahrer, da ihrem Eintritt in den gewöhnlichen Geschehensablauf anscheinend nur die finsteren Mächte des Schicksals entgegengestanden hätten. Oft genug stellt man ja staunend fest, daß sich im Leben Vorgänge abspielen, von denen man sich im Moment des Geschehens sicher ist, solches so oder vergleichbar schon erlebt, geträumt, davon gelesen oder gehört zu haben. Insoweit sind die ausgedachten Geschichten letztlich ja bloß ein vorweg genommenes Déjà-vu. Scheinbar Reales und offensichtlich Fiktives gehen daher in den Erzählungen munter ineinander über. Ausflüge in aktuelle Diskussionen provozieren Widerspruch, der jedoch unmerklich umgelenkt, sublimiert, transformiert, transzendiert und zuletzt aufgelöst wird. Peu à peu wird der Leser so in neue Bewusstseinssphären entführt, zu sich selbst und letztlich zu Gott geführt. Womit das eingangs angekündigte Verführungswerk vollendet ist.

Schon der 2. Band ist demselben Ziel verschrieben. Die Unterhaltungen von Adam mit einem langhaarigen Jüngling, welcher nach einem heftigen Fluch Adams plötzlich auftaucht und vorzugsweise Selbstgedrehte raucht, bilden den Rahmen dieser Ent- und Verführung auf dem Pilgerweg nach Le-Puy-en-Velay. Den Kern der Erzählungen bilden allerdings die Gespräche Adams mit Gott, dem Herrn, über Zeit und Raum, die Welt, das Buch der Bücher und den wahren Baum der Erkenntnis. Auf die Frage des Langhaarigen, ob er denn bei seiner Pilgerei irgendwie bete, stellt Adam klar, daß ihm das als Gottes Ebenbild nicht im Schlaf einfalle. Er führe mit Gott vielmehr Unterhaltungen, wie man sie manchmal am Feierabend mit einem guten Nachbarn über den Gartenzaun weg führen würde. Als ihm Adam einmal von einer solchen Unterhaltung erzählt, nennt der Jüngling Adam und seinen Gott dann wirkliche Spaßvögel und behauptet, er möchte sich vor Lachen am liebsten ins Hemd machen. Am Abend ihres Eintreffens in Le-Puy-en-Velay offenbart Gott sich Adam schließlich im Sonnenuntergang in seinem wahren Wesen.

Vielleicht interessant ist im Zusammenhang mit Adams epischen Unterhaltungen mit Gott, daß ich selbst in der gesamten Zeit meiner 1. Pilgerschaft nach Santiago und das waren doch immerhin über 16 Wochen, abgesehen von zwei Wochen der gemeinsamen Wanderung mit einem Ehepaar aus Südtirol, zusammengenommen wohl keine zwanzig Stunden mit anderen Pilgern oder den Hospitaleros gesprochen habe. Dabei bin ich - an sich eher schwabenuntypisch - zumeist weder maulfaul noch ein Einsiedler. Allerdings war ich allein unterwegs, was ich beim Pilgern tatsächlich für allein seligmachend halte. Und so groß war der Andrang auf meinem Jakobsweg denn auch wieder nicht, erst recht nicht in Frankreich. Trotz der statistischen Riesenzahl an Pilgern auf dem spanischen Teil, dem Camino francés, hatte ich auch dort den Weg zumeist für mich allein, wenn auch nicht die Herbergen. Wozu dann also noch besondere Schweige-Exerzitien in Klöstern oder Tempeln? Mein Kloster war der Jakobsweg, mein Tempel die Feste des Himmels darüber.

Wer Adam als Mensch noch näher kennenlernen will, dem sei der weitere Band meiner Adam-Trilogie, die "Göttlichen Komödien" anempfohlen. Eigentlich ist dieser Band sogar der 1. Band meines Triptychons, aber egal wie, jeder Band ist in sich abgeschlossen und daher auch allein für sich zu lesen. Die "Göttlichen Komödien" beschäftigen sich mit Adams Erleben der täglichen Widrigkeiten des Lebens, seinem Hadern deswegen mit Gott, dem Herrn, und dem, was das Leben trotzdem lebenswert macht. Und weil das Leben ohne Humor zwar möglich, aber nicht sinnvoll ist, kommt der Witz an der Sache darin nicht zu kurz. Daher auch der Titel des Bandes. Nicht zuletzt sind die enthaltenen Geschichten meist recht kurz, so daß man sie auch vor dem Einschlafen lesen kann - was dem mystischen Erwachen in höheren Sphären der Erkenntnis ja nicht entgegenstehen muss.

Die Bände 2 und 3 betreten zudem auch literarisch neue Wege. Wer dabei nun allerdings gedrechselte Sätze über mehrere Seiten hinweg erwartet, wird jedoch enttäuscht sein. Die Geschichten werden vielmehr in einfachen, fast schon umgangssprachlichen Worten erzählt, die teilweise - thematisch durchaus passend - Anklänge an den Sprachstil des "Buchs der Bücher", der Bibel, aufscheinen lassen. Auch der Nazarener im Neuen Testament hat sich ja nicht wie verschachtelt wie Marcuse oder Adorno ausgedrückt. Er wollte schließlich vor allem vom einfachen Volk verstanden werden. Beinahe spielerisch sind darin nun aber wie Einspieler Pop- und Rocksongs oder ganze Spielfilme zur Unter- und Ausmalung des erzählerischen Anliegens eingebettet. Insbesondere die Lyrics der Songs setzen die Geschichten damit in einer anderen Dimension fort und illustrieren sie zusätzlich. Die beiden Erzählbände weiten sich so zu einer fast multimedialen Aufführung, was das Leseerlebnis zusätzlich in noch nie gesehene Sphären hebt. Bestes Kopfkino also. Allein das ist schon neu und aufregend. Warum sollen sich bloß Spielfilme wie "Die Reifeprüfung" mit Dustin Hofmann oder "Forest Gump" mit Tom Hanks im Fundus der Rock- und Popsongs bedienen dürfen? Wer die angeführten Langspielplatten, Tracks und Filme nicht daheim im Schrank hat, für den sind diese Einspieler heutzutage über die einschlägigen Internetportale ja leicht zugänglich.

 

Neugierig geworden?

Wer auf eines der Titelbilder rechts klickt, kann gratis einen Auszug als Leseprobe aus dem jeweiligen Band herunterladen.

 

Göttliche Komödien
1. Buch "Der Bücher allerletzte Wahrheit"
Geschichten über Gott und die Welt, Adam und Eva und die alltäglichen Widrigkeiten des Lebens
154 Seiten DIN A4 (PDF)
9,00 €

Jakobsweg mit Adam
2. Buch "Der Bücher allerletzte Wahrheit"
Von einem, der auszog sich selbst zu suchen und Gott fand
168 Seiten DIN A4 (PDF)
9,00€

Unterwegs ans Ende der Milchstraße
3. Buch "Der Bücher allerletzte Wahrheit"
Wie der Weg zu sich zu Gott führt
Mit Adam auf dem Jakobsweg von Le-Puy-en-Velay nach Santiago de Compostela
242 Seiten DIN A4 (PDF)
15,00€

 

Der Band "Jakobsweg mit Adam" umfasst die Wegstrecke von mir daheim in Südwestdeutschland bis Le-Puy-en-Velay, der Band "Unterwegs ans Ende der Milchstraße" die übrige Strecke des Jakobswegs bis Santiago de Compostela.

 

 

 

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Wem die Leseprobe zuwenig ist, also mehr davon lesen will, bestellt den jeweiligen Band beim Autor.

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Und noch ein kurzer, leicht veränderter Auszug aus meinem 3. Band als kleine Handreichung für die Pilgerplanung:

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Vorbereitung und Pilgerausrüstung

Der Download ist gratis.

 

In obigem Kasten befindet sich kein Link zum Anklicken. Bitte eine Email an die dargestellte Adresse mit der Lieferanschrift und Angabe des bestellten Bandes. In der Antwort wird dann die Bankverbindung mitgeteilt. Nach Gutschrift des Betrags wird die Bestellung als PDF-Datei per Email zugesandt.

 

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Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert am: 09.12.2022